Körperorientiertes Vorgehen bei sexuellen Anliegen
Das Thema Sexualität ist für viele Therapierende und Beratende ein spezielles bis schwieriges Thema und kommt in Psychotherapien lange nicht so häufig vor, wie es sich Klient*innen wünschen. Die Arbeit an sexuellen Themen berührt die Menschen so gut wie immer im Kern ihrer Persönlichkeit.
Dieser Workshop vermittelt eine körperorientierte Perspektive auf sexuelle Anliegen von Einzelklient*innen und Paaren. Dass Sexualität „irgendetwas“ mit dem Körper zu tun hat, scheint ja erst mal offensichtlich, aber was genau – und vor allem: wie damit arbeiten?
Ausgehend vom theoretischen Hintergrund des Embodiment werden hilfreiche Werkzeuge für die Praxis entwickelt. Dem sexologischen Blick auf die Einzelnen folgt die Fokussierung auf das Paar.
Ziele des Workshops sind: – Neugier auf die Arbeit mit und an sexuellen Themen zu wecken. – Einen sexologischen Blick auf Sexualität zu entwickeln, d.h.: wie ist Sexualität im Körperlichen verankert und wie wird sie verkörpert, also körperlich zum Ausdruck gebracht? – Körperorientiertes Vorgehen kennenlernen und ausprobieren. – Tools für die Arbeit mit Einzelnen und Paaren.
Die professionelle Beschäftigung mit dem Thema Sexualität hat immer einen hohen Selbsterfahrungsanteil, auch wenn persönliche Themen der eigenen sexuellen Biografie nicht besprochen werden.
Anmeldung über das LaHN Bremen.
Literatur:
Sztenc, M. (2020). Embodimentorientierte Sexualtherapie. Stuttgart: Schattauer.
Sztenc, M (2018). Klappt’s? Vom Leistungssex zum Liebesspiel. Stuttgart: Hirzel.